Innovation beginnt im Unternehmen selbst

Zunehmende Regularien, die Klimaziele der EU, aber auch die Corona-Pandemie haben den Transformationsdruck auf die Immobilienbranche weiter erhöht. Diese wird mehr und mehr in die Verantwortung genommen, sich der Dekarbonisierung und dem Klimaschutz zu stellen sowie intelligente Lösungen und zukunftsfähige Konzepte für ein modernes Leben und Arbeiten zu schaffen, die veränderten Trends und Bedürfnissen entsprechen. Weitblick und die Bereitschaft, von alten Mustern und Wegen abzuweichen, sind essenziell. Aber auch der Anspruch ist wichtig, aktiv etwas verändern zu wollen. Dem Wandel in unserer Gesellschaft, beispielsweise durch die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung, begegnet die Branche bereits durch eine Transformation, die allerdings noch an Fahrt aufnehmen muss. Wichtig dabei ist eine Innovationskultur in den Unternehmen, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der Innovations- und Investmentpotenziale überhaupt erkannt und dann gehoben werden können.

Faktor Mensch wichtigster Innovationstreiber
Das größte Potenzial, Innovationen voranzutreiben, sind die Mitarbeiter. Auf ihr Know-how kommt es an, ihr Gespür für die Bedürfnisse der Kunden beziehungsweise Mieter machen den Unterschied. Durch sie können visionäre Strategien und innovative Produkte entwickelt werden, die den Marktbedarf treffen und gleichzeitig Marktveränderungen frühzeitig einbeziehen. Das kann nur gelingen, wenn die entsprechende Innovationskultur im Unternehmen gelebt wird, die digitale Infrastruktur vorhanden ist und die Mitarbeiter entsprechend ihrer Talente gefördert werden.

Genau das beherzigen natürlich auch wir, die Real I.S. AG, zum Beispiel durch interne Weiterbildungsprogramme in Kooperation mit der European Business School (EBS). Dadurch fördern wir die Umsetzung von Innovationen im Rahmen unserer Unternehmensstrategie sowie den Austausch für die Wissenserweiterung.  

Innovationspotenziale schlummern branchenweit
Real I.S. arbeitetet aktiv daran mit, Innovationen in der Branche voranzutreiben. Seit 2016 veröffentlichen wir gemeinsam mit dem EBS Real Estate Management Institute (REMI) jährlich das „Innovationsbarometer der Immobilienwirtschaft“, um die Innovationstreiber in der Branche zu analysieren, einen Expertenaustausch zu unterstützen und Innovations-Potenziale zu verdeutlichen. Ebenfalls jährlich vergeben wir zusammen mit der EBS Universität für Wirtschaft und Recht den „Innovation Award“, eine Auszeichnung für innovative Produktideen von Studenten. Durch gezielte Wissenschafts- und Nachwuchsförderung möchten wir kreative Ideen unterstützen und somit die Innovationskraft der Immobilienbranche stärken.

Ein wichtiges Zukunftsthema spielt für uns und auch für die ganze Branche eine immer größere Rolle: Nachhaltigkeit in den Dimensionen der ESG-Kriterien. Um diesen Ansatz in unserem Unternehmen zu verstärken und die Wichtigkeit zu unterstreichen, haben wir Giulia Peretti als neue Nachhaltigkeitsbeauftragte an Bord geholt. Sie ist eine ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet und wird viele positive Impulse zur Weiterentwicklung der ESG-Themen geben – sowohl innerhalb der Real I.S. AG als auch extern. Im Bereich ESG unterstützen wir zum Beispiel die Brancheninitiative „ESG Circle of Real Estate“ (ECORE), um einen einheitlichen ESG-Branchenstandard für Deutschland und vielleicht auch für Europa zu entwickeln, für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit bei nachhaltigen Immobilieninvestments – länder- und portfolioübergreifend.

Auch wir als Unternehmen stellen uns der Verantwortung im Bereich Nachhaltigkeit und haben uns ein festes Ziel gesetzt: Klimaneutralität der Real I.S. AG bis 2030 und des gesamten Portfolios bis 2050. Zur CO2-Reduktion in Gebäuden setzen wir auch künstliche Intelligenz ein. Seit 2005 sind alle Immobilien in unserem Australien-Portfolio hochrangig zertifiziert. Wir zählen zu den ersten Anwendern von nachträglichen Zertifizierungen bei Bestandsgebäuden in Deutschland und den Niederlanden. Für unsere Kunden bieten wir bereits jetzt drei nachhaltige Fonds nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung – „REALINVEST EUROPA“, „BGV IX“ sowie „Modern Living“ –, weitere sind in Vorbereitung.

FAZIT: Innovationen unerlässlich für Weiterentwicklung
Die Immobilien- und auch die Finanzbranche sind bei wichtigen Zukunftsthemen, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit, zwar schon auf dem richtigen Weg. Die Herausforderungen und auch das Aufholpotenzial sind allerdings noch riesig. Der Transformationsdruck wird künftig nicht zuletzt durch die Klimaziele und die entsprechenden Regularien weiter zunehmen. Die Herausforderungen bergen zugleich Potenziale für Neuerungen und wegweisende Veränderungen, die die Branche noch stärker nutzen muss – zum Beispiel bei der Verfügbarkeit von standardisierten, verlässlichen Daten und klimafreundlicheren Prozessen. Bei der Entwicklung und Einführung von Innovationen sind allerdings Kooperationen der verschiedenen Marktteilnehmer und die Verzahnung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wichtig, um praxistaugliche und länderübergreifende neue Lösungen mit einem echten Mehrwert für alle Marktteilnehmer nachhaltig zu etablieren. Packen wir es gemeinsam an, und öffnen uns weiter neuen Möglichkeiten in einem sich langfristig verändernden Umfeld.