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Photovoltaik als Teil einer zukunftsorientierten Immobilienstrategie – Beispiel Reichertshofen

Nachhaltigkeit ist in der Immobilienbranche längst kein Trend mehr, sondern eine Notwendigkeit, um Immobilien zukunftssicher aufzustellen. Die Real I.S. AG hat nun in Reichertshofen nahe Ingolstadt ein Zeichen für nachhaltige Immobilienentwicklung gesetzt: Auf dem Dach einer ca. 12.402 Quadratmeter großen Logistikimmobilie, die seit 2021 Teil eines Individualfonds der Real I.S. ist, wurde eine moderne Photovoltaikanlage (PV) installiert. Damit unterstreicht die Real I.S. ihre strategische Ausrichtung, ökologische Verantwortung mit ökonomischem Handeln zu verbinden. Gleichzeitig ist Reichertshofen ein Musterbeispiel dafür, wie Mehrwert für alle Beteiligten geschaffen werden kann.

Die Realisierung der PV-Anlage erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Solarenergieunternehmen Sunrock. Es hat die Dachfläche von der Real I.S. gepachtet, die Anlage errichtet und betreibt sie nun. Der erzeugte Strom kommt direkt dem Mieter der Immobilie KP Family International GmbH zugute. Das Ergebnis: eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Die Real I.S. AG stärkt die nachhaltige Ausrichtung ihres Portfolios und erhält zusätzliche Einnahmen durch die Dachverpachtung dieser Single-Tenant-Logistik-Immobilie. Sunrock erweitert sein Engagement im Bereich erneuerbarer Energien, und KP Family sichert sich langfristig wirtschaftliche und ökologische Vorteile. 

Michael Hoffmann: „Die PV-Anlage ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil“ 

Wir haben mit Michael Hoffmann, Head of Logistics bei KP Family, über den Nutzen der Anlage und deren Bedeutung für das Unternehmen gesprochen:

 

Sie werden künftig den erzeugten Strom direkt selbst nutzen. In welcher Form profitieren Sie davon wirtschaftlich – und rechnen Sie mit einem steigenden Eigenverbrauch?

Michael Hoffmann: Genau, wir werden einen großen Teil des erzeugten Stroms direkt vor Ort nutzen – das war von Anfang an Teil des Konzepts. Als wir 2021 in Reichertshofen eingezogen sind, war bereits klar, dass das Gebäude „PV-ready“ ist. Die geplante Photovoltaikanlage war damals ein wichtiger Faktor bei unserer Standortentscheidung. Die vorhandene Dachfläche für die eigene Energieversorgung zu nutzen, ist für uns absolut sinnvoll – ökologisch wie wirtschaftlich.

Derzeit versorgen wir damit vor allem unsere technischen Anlagen, die Beleuchtung und unsere Ladeinfrastruktur für Firmenfahrzeuge. Wie hoch der genaue Anteil des Eigenverbrauchs ist, wird sich mit den ersten Betriebsdaten zeigen. Klar ist aber: Wir erwarten eine spürbare Entlastung bei den Stromkosten. Langfristig rechnen wir mit einem steigenden Eigenverbrauch – etwa durch zusätzliche elektrifizierte Prozesse oder mögliche Automatisierungsschritte.

 

Welchen Mehrwert bietet Ihnen die PV-Anlage im Hinblick auf Ihre Nachhaltigkeitsziele?

Michael Hoffmann: Die PV-Anlage ist ein fester Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Sie hilft uns dabei, Emissionen zu senken, unsere Energieversorgung effizienter zu gestalten und unsere Betriebskosten langfristig zu optimieren.

Zusätzlich unterstützt die Anlage weitere Maßnahmen, wie die Elektrifizierung unserer Firmenfahrzeuge. Unsere Mitarbeitenden können direkt an den Standorten laden – auch hier in Reichertshofen. So schaffen wir ein stimmiges Gesamtbild, bei dem die einzelnen Bausteine unserer Nachhaltigkeitsstrategie sinnvoll zusammenspielen und im Alltag erlebbar werden.

 

Welche Rolle spielt die PV-Anlage für Ihre ESG-Strategie insgesamt?

Michael Hoffmann: Eine sehr zentrale. Wir wollen nicht nur über Nachhaltigkeit sprechen, sondern sie auch sichtbar und messbar umsetzen. Die PV-Anlage trägt dazu bei, unsere CO₂-Bilanz zu verbessern, und stärkt unser ESG-Profil sowohl intern als auch extern.

Wichtig ist uns, dass solche Maßnahmen nicht isoliert stehen, sondern eingebettet sind in ein ganzheitliches Verständnis von unternehmerischer Verantwortung. Die PV-Anlage ist dabei ein konkretes Beispiel dafür, wie wir ökologisches Denken mit wirtschaftlichem Handeln verbinden.

 
Erhöht die PV-Anlage die Attraktivität des Standorts Reichertshofen für Sie?

Michael Hoffmann: Auf jeden Fall. Der Standort in Reichertshofen ist innerhalb unserer Firmengruppe unser Flagship – hier testen wir neue Prozesse, entwickeln Lösungen weiter und setzen Impulse für die gesamte Gruppe. Die PV-Anlage unterstützt diesen Anspruch und ergänzt das Standortprofil sinnvoll.

Ein nachhaltiges Umfeld spielt für uns eine immer größere Rolle – nicht nur aus betrieblicher Sicht, sondern auch im Hinblick auf die Außenwirkung und das, wofür wir als Unternehmen stehen. Die Anlage stärkt damit nicht nur unsere Prozesse, sondern auch das Gesamtbild des Standorts.

 

Hat KP Family an anderen Standorten bereits ähnliche Konzepte umgesetzt bzw. besteht Interesse an einer Ausweitung?

Michael Hoffmann: Ja, wir haben bereits an einem anderen Standort eine vollständige PV-Anlage in Betrieb, mit der wir einen großen Teil unseres lokalen Strombedarfs decken. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, dass sich solche Investitionen lohnen – ökologisch wie wirtschaftlich.

Wenn in Zukunft neue Projekte oder Erweiterungen entstehen, wird das Thema Photovoltaik mit Sicherheit wieder eine Rolle spielen. Aus unserer Sicht gehört es heute zu einem sinnvollen Nutzungskonzept für Logistikimmobilien einfach dazu.

 

Wie wichtig war für Sie eine reibungslose Umsetzung während der Installationsphase?

Michael Hoffmann: Sehr wichtig – und es hat auch wirklich gut funktioniert. Die Abstimmung mit dem Betreiber Sunrock sowie den beteiligten Partnerunternehmen war gut organisiert und zuverlässig. Wir wurden regelmäßig über anstehende Maßnahmen informiert, und der laufende Betrieb konnte während der gesamten Bauphase ohne größere Einschränkungen weiterlaufen.

Natürlich merkt man, wenn auf dem Dach gearbeitet wird – aber alles lief im absolut erwartbaren Rahmen. Auch größere Eingriffe, wie die Anbindung an das Trafonetz, wurden im Vorfeld sauber abgestimmt. Für ein Projekt dieser Größenordnung war das ein sehr gut geplanter Ablauf.

Vielen Dank an Michael Hoffmann von KP Family für das Gespräch 

 

Fazit

Das Projekt in Reichertshofen zeigt eindrucksvoll, wie Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in der Immobilienbranche Hand in Hand gehen können. Mit der Installation der Photovoltaikanlage setzt die Real I.S. AG ein starkes Zeichen für eine zukunftsorientierte Immobilienentwicklung, die ökologische Verantwortung mit ökonomischer Effizienz verbindet. Die strategische Ausrichtung der Real I.S., nachhaltige Energiekonzepte auf weitere Immobilien auszuweiten, bietet nicht nur Potenzial für die Dekarbonisierung des Portfolios, sondern steigert auch die Attraktivität der Gebäude für Mieter und Investoren und trägt zur nachhaltigen Transformation der Immobilienbranche bei.

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